Kategorien
Nachhaltigkeit Politik Technik

17 – Stefan Polzhofer über ehrliche Nachhaltigkeit.

Mit dem steirischen „Holzrebell“ und Unternehmer Stefan Polzhofer über sein liebstes Thema, Holz als nachhaltiger Rohstoff, zu sprechen, bringt spannende Erkenntnisse über die Schattenseiten des Kunststoffrecyclings. Reinhören und staunen!

Wenn der steirische Unternehmer Stefan Polzhofer über sein liebstes Thema, Holz als nachhaltiger Rohstoff, spricht, kommt er spätestens bei der Frage zum Unterschied zwischen seinem liebsten Material und etwa Kunststoff in Fahrt. Und seine Erfahrungen mit beispielsweise der chemischen Industrie, dem Verein für Konsumenteninformation oder dem Anschein eines funktionierenden Recyclingsystems für Fenster und Baumaterial aus Kunststoff scheinen ihm recht zu geben: Da wird offenbar ordentlich Roßtäuscherei mit den Konsumenten betrieben. Die große Frage ist: Fehlt es den österreichischen Mittelbetrieben, die sich nachhaltiger Produktion von Holzfenstern, wasserlöslichen Lacken und Farben und vieles andere mehr verschrieben haben, bloß an einer Lobby?

Der Jurist Polzhofer hat Ende 2019 den Familienbetrieb im oststeirischen Pöllau zusammen mit einem Partner im Rahmen eines Sanierungsverfahrens neu übernommen – und mit dem Neustart gleich den ersten Covid-19 Lockdown erwischt. Aber der Reset scheint gelungen, denn die Auftragslage hat sich nicht zuletzt dank der Corona-Krise und dem daraus entstandenen Interesse an nachhaltigen Produkten gut erholt. Das Unternehmen erzeugt seit vier Generationen Fenster und Türen aus Holz und Holz-Alu, verzichtet bewusst auf Plastik als Werkstoff, zählt zu den qualitativ besten seiner Branche und weist sich als wichtiger regionaler Arbeitgeber aus. Der unverwüstliche „David“ KAPO tritt immer wieder erfolgreich mit handwerklicher Spitzenqualität gegen die Goliaths der Branche an; so sind etwa die Holzkastenfenster genauso gefragt wie moderne Konstruktionen von beeindruckenden Maßen. Holz hat man in Pöllau in den Genen, so „Holzrebell“ Stefan Polzhofer – und wenn man ihm zuhört, glaubt man es fast.

Unser Dank geht wieder an das Wiener Label monkey.music – diesmal mit Wiener und Waldviertler Pop & Rock, passend zu Ehrlichkeit und Mut:

Die gespielten Titel der Episode:

Da Teifl schloft ned
Album: Dammawos
Interpret: Skolka

Angst haums
Album: ’S klane Glückspiel
Interpret: Voodoo Jürgens

Bissl Jaja
Single: Bissl Jaja
Interpret: Löven

Mehr zum Thema:

Das sagt die Chemische Industrie Österreichs via OTS

So sieht die Studie aus, die dem VKI und der Chemischen Industrie als Argumentation dient, Holz- und Plastikfenstern einen vergleichbaren Lebenszyklus zu attestieren!

Die KAPO Website

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert